Abschlussveranstaltung des Projekts „Real Girls‘ Art: Reflexive Geschlechterpädagogik trifft Kunst.“
Am 7. November 2024 fand an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH Burgenland) die Abschlussveranstaltung des Projekts „Real Girls’ Art: Reflexive Geschlechterpädagogik trifft Kunst“ statt. Initiatorin des Projekts war die FEMININA-Informationsstelle für Frauengesundheit Burgenland, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Selbst- und Körperbewusstsein junger Menschen zu stärken und eine kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, Körperbildern und dem Einfluss sozialer Medien zu fördern.
Die hybride Veranstaltung, die in Kooperation mit der PPH Burgenland und der Bildungsdirektion für Burgenland durchgeführt wurde, bot den Teilnehmenden nicht nur Einblicke in das Projekt und die ausgestellten Kunstwerke, sondern auch die Möglichkeit, sich in kreativen Workshops mit den Projektthemen auseinanderzusetzen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Rektorin der PPH Burgenland Sabine Weisz, Schulqualitätsmanager Franz Jeschko und Eva Wutzlhofer-Neusteurer, Projektleiterin von FEMININA. Sie alle betonten die Bedeutung des Projekts zur Förderung eines gesunden Körperbildes junger Menschen. „Real Girls’ Art stärkt junge Menschen darin, sich selbstbewusst und kritisch mit Geschlechterrollen und Medienidealen auseinanderzusetzen. Das Projekt zeigt, wie Kunst und Pädagogik gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Förderung eines gesunden Selbstbildes leisten können“, so Rektorin Sabine Weisz.
In einem Impulsvortrag gab Sabrina Schrammel, Lehrende an der PPH Burgenland, Einblicke in aktuelle pädagogische Ansätze zur Reflexion von Geschlechterrollen und Gleichstellung. Eva Wutzlhofer-Neusteurer stellte Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt vor, das seit Januar 2023 Jugendliche durch kreative Methoden und Kunst zur Reflexion anregt. In Workshops mit einer Kunsttherapeutin hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, eigene künstlerische Arbeiten zu erstellen und ihre Perspektiven zu den Themen Körperbilder und soziale Medien auszudrücken. Die Ergebnisse wurden in einer Wanderausstellung präsentiert, die auf großes Interesse stieß.
Das Projekt „Real Girls’ Art – no filter needed“ wurde ins Leben gerufen, um Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren dabei zu unterstützen, ein positives Selbstbild zu entwickeln und Gewichtsstigmata zu reduzieren. In insgesamt 14 Workshops und 16 Ausstellungen konnten 1.142 Personen erreicht werden. Durch die Sensibilisierung für realistische Körperbilder und die aktive Einbindung von Pädagog:innen und Eltern trug das Projekt nachhaltig zur Bewusstseinsbildung bei. Ein zentraler Bestandteil des Projekts war die Reflexion der Darstellung von Körperbildern in den sozialen Medien, da diese häufig einen negativen Einfluss auf das Selbstbild Jugendlicher haben.
Die Abschlussveranstaltung bot einen gelungenen Ausklang für das zweijährige Projekt. Die Verantwortlichen blicken zufrieden auf eine erfolgreiche Projektlaufzeit zurück, die das Selbstbewusstsein der jungen Generation gestärkt und das Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit und Körperakzeptanz im Burgenland nachhaltig geprägt hat.
Eine Nachlese finden Sie auch hier.